Entwicklungsgeschichte
Im Jahre 1950 wurden durch eine Entscheidung des Ministers für Bergbau in Zabrze-Biskupice die Zentralen Kokschemischen Werkstätten gegründet. Ein Jahr später wurden diese Werkstätten nach Blachownia bei Kędzierzyn verlegt. Der Betrieb wurde in mehreren Objekten auf dem Gelände der im 2. Weltkrieg zerstörten deutschen Betriebe für synthetisches Benzin lokalisiert.
In den ersten Jahren der Tätigkeit waren die Werkstätten vor allem Reparaturbasis und Hersteller von Teilen für die Koksindustrie und das Hüttenwesen.
Im Jahre 1963 wurde der Betrieb dem Chemieministerium untergeordnet und änderte unter dem neuen Namen Zentralbetriebe der Chemischen Industrie sein Tätigkeitsprofil: Es wurden jetzt vor allem Maschinen und Anlagen für die Industrie, hauptsächlich die Stickstoffindustrie hergestellt und überholt.
Im Jahre 1969 wurden die Zentralbetriebe der Chemischen Industrie in die Vereinigung für Bau und Überholung chemischer Anlagen eingegliedert. Gleichzeitig änderte sich wieder der Name des Betriebs – und zwar in Bau- und Reparaturbetriebe für chemische Anlagen "METALCHEM".
Dieser Betrieb entwickelte vor allem die Produktion von Apparaturen und Anlagen für die chemische, petrochemische und pharmazeutische Industrie (u.a. Wärmeaustauscher, Reaktoren, Druckbehälter, Mischer, Trockner, Filter). Im Jahre 1971 änderte das Unternehmen seinen Namen in Betriebe für Chemieanlagen "METALCHEM".
Am 19. November 1990 traf der Minister für Eigentumsumgestaltungen die Entscheidung über die Umgestaltung des bisherigen Staatsbetriebs in eine Einpersonengesellschaft des Staatsschatzes unter dem Namen Fabrik für Apparaturen und Anlagen AG.
Im Jahre 1991 erwarben die Mitarbeiter der Gesellschaft auf einer öffentlichen Ausschreibung mehr als 90 % der Aktien ihres Arbeitgebers. Die Gesellschaft FAMET S.A. wurde so zu einem der ersten privatisierten staatlichen Unternehmen in Polen.
Im Jahre 1996 erwarb die Gesellschaft FAMET S.A. das Vermögen der insolventen Gesellschaft Mechanische Betriebe in Jędrzejów. Anstelle des insolventen Unternehmens wurde eine neue Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Namen Mechanische Betriebe BIFAMET gegründet. Diese Gesellschaft wurde Teil der Gruppe FAMET und übernahm die Produktion von Teilen und Baugruppen für Baumaschinen, wodurch das Angebot der Gesellschaft FAMET S.A. erweitert und ergänzt wurde.
Im Jahre 1998 wurde eine weitere Produktionsgesellschaft der Gruppe FAMET gegründet – die Fabrik für Chemische Apparaturen CHEMOMET GmbH in Kępno, und zwar im Ergebnis des Erwerbs der Forderungen der insolventen Gesellschaft Betriebe für Chemische Anlagen durch die Gesellschaft FAMET AG.
Durch weitere Investitionen erneuerte und erweiterte die Muttergesellschaft das Produktionspotential dieser Betriebe und richtete eine neue Firma zur Realisierung von Produktionsaufgaben, insbesondere im Bereich der Herstellung von Luftkühlern und anderen Wärmeaustauschern ein.
Im Jahr 2002 erweiterte FAMET das Personal seines Ingenieur-Büros, indem 17 erfahrene Projektanten aus der Energetik-Branche eingestellt wurden, die vorher in Betrieben der Industrieanlagen in Nysa , die Konkurs gingen, gearbeitet haben.
Anfangs befand sich das Ingenieur-Büro auf dem Gelände des ehemaligen Betriebs der Industrieanlagen, um sich danach im Jahr 2008 ins Bürogebäude an der ul. Podolska 2 in Nysa zu verlagern, welches von FAMET S.A. angekauft wurde. Derzeit befindet sich das Ingenieur-Büro an drei Stellen: im Sitz der Firma in Kędzierzyn-Koźle, sowie an Niederlassungen in Nysa und dem Gelände des Produktionswerks Nr. 4 in Opole.
In den Jahren 2001 – 2003 wurde die Zusammenarbeit zwischen der Gesellschaft FAMET S.A. und der das Vermögen der APC Metalchem verwaltenden Gesellschaft METCHEM-ENERGO im Bereich der Herstellung großer Industrieanlagen gefestigt.
Im November 2003 erwarb die Gesellschaft FAMET SA schließlich von Agencja Rozwoju Przemysłu (staatliche Agentur zur Entwicklung der Industrie) 100 % der Anteile an der Gesellschaft METCHEM-ENERGO und kaufte danach schrittweise das Vermögen der Firma APC Metalchem auf. Im Ergebnis dieser Operationen entstand ein neues Unternehmen im Rahmen der Gruppe FAMET, das schließlich den Namen Fabrik für Apparaturen und Anlagen ENERGOMET GmbH erhielt.
Die neue Gesellschaft der Gruppe spezialisiert sich auf die Herstellung großer industrieller Apparaturen und Anlagen.
Im Jahre 2006 erwarb die Gesellschaft FAMET AG das Vermögen der Gesellschaft METALCHEM in Annopol.
Auf Grundlage dieser Aktiva gründete die Gesellschaft Mechanische Betriebe BIFAMET ihr auswärtiges Produktionswerk Nr. 2, wodurch ihre Geschäftstätigkeit und das zur Verfügung stehende Produktionspotential ausgeweitet wurden. Der Betrieb übernahm die Herstellung von Baugruppen für Windkraftwerke.
Am 28.09.2012 kam es zu weiteren Änderungen in der Organisationsstruktur der Gruppe FAMET.
Die bisher selbständigen Produktionsgesellschaften der Gruppe, d.h. die Gesellschaften ZM "BIFAMET", FACH "CHEMOMET" und FAiU "ENERGOMET" wurden in die Gesellschaft FAMET S.A. als auswärtige Produktionsbetriebe eingegliedert, und zwar entsprechend als:
- Produktionswerk Nr. 2 in Jędrzejów,
- Produktionswerk Nr. 5 in Annopol,
- Produktionswerk Nr. 3 in Kępno,
- Produktionswerk Nr. 4 in Opole..
